Die Via Alpina sind fünf internationale Wanderwege durch acht Länder. Das sind 342 Etappen und mehr als 5.000 Kilometer von 0 bis 3.000 Höhenmeter, die dazu einladen das Kultur- und Naturerbe der Alpen wandernd zu entdecken.
Die Via Alpina wurde 1999 von acht europäischen Ländern initiiert und verbindet bestehende Pfade zu neuen Wanderwegen in fast allen Alpenregionen. Die Alpen gelten als der größte europäische Naturraum, die Wiege des Bergsteigens und Zufluchtsort für eine einzigartige Flora und Fauna, aber auch als Lebensraum für fast 14 Millionen Menschen, reich an Traditionen und seit jeher von kulturellem Austausch geprägt.
Insgesamt gibt es fünf Wege mit unterschiedlichen farblichen Markierungen (roter, grüner, violetter, blauer und gelber Weg); die Farben sagen aber nichts über den Schwierigkeitsgrad der Routen aus.
Der Rote Weg
... ist mit 161 Etappen der längste aller Via Alpina Wege.
Der Rote Weg ist eine Verbindungsroute zwischen den acht Alpenstaaten. Er überquert mehrmals den Alpenhauptkamm, um Triest mit Monaco über Bayern und Liechtenstein zu verbinden.
Der Wanderer kann unterwegs vor allem in den zahlreichen Natur- und Nationalparks die Dimension der Alpen als größten europäischen Naturraum begreifen und die Vielfältigkeit von Fauna und Flora und Landschaften entdecken. Der Weg berührt viele der höchsten Berge: Triglav, Drei Zinnen, Hochfeiler, Zugspitze, Silvretta, Bernina, Mont Blanc, die Gletscher Vanoise, die Barre des Ecrins ... Aber auch das reiche Kulturerbe der Städte entlang oder in der Nähe des Weges (Triest, Monaco, Feldkirch, Innsbruck, ...) kann besichtigt werden. Weit weg vom Gedränge führt er auch durch die abgelegenen Dörfer der Julischen und Karnischen Alpen, des Tessins und der Westalpen.
Der Rote Weg ist auch ein Weg der Sprachen und zeugt von der historischen Rolle der Alpenpässe als wichtigste Handelsrouten. Die Dialekte halten sich nicht an Verwaltungsgrenzen; so wird entlang der Via Alpina Deutsch, Italienisch, Französisch, Slowenisch, aber auch Romanisch, Ladinisch, Walser, Franco-Provenzalisch und Okzitanisch gesprochen.
44 Mal führt der Weg der Via Alpina über die nationalen Grenzen, aber auch Grenzen der Vergangenheit, wo Militärruinen daran erinnern, dass unsere friedlichen Berge allzuoft Schauplatz langer Schlachten waren.
Der Weg quert zahlreiche klangvolle Gebirgsgruppen: Julische Alpen, Karawanken, Karnische Alpen, Dolomiten, Zillertaler Alpen, Tuxer Alpen, Karwendel, Wetterstein, Lechtaler Alpen, Allgäu, Rätikon, Silvretta, Rhätische Alpen (Graubünden/Ortler), Lepontische Alpen (Lombardei/Tessin), Walliser Alpen, Berner Alpen, Chablais, Mont Blanc, Grajische Alpen (Aostatal/Vanoise), Dauphiné, Cottische Alpen (Queyras/Monviso), Seealpen, Unteres Piemont, Ligurische Alpen).
(entnommen aus: WWW.VIA-ALPINA.ORG)
Bisher haben wir drei Teilstücke des Fernwanderweges Via Alpina "erwandert":
Im Sommer 2012 waren wir auf dem Karnischen Höhenweg von Vierschach/Innichen (I) bis zum Plöckenpass (A) unterwegs.
(Etappen R25 bis R21)
Im Sommer 2016 führte uns die Wanderung von Sexten (I) bis nach Oberstdorf (D).
(Etappen Nr. R26 bis R50)
Im Sommer 2018 wanderten wir von Oberstdorf (D) weiter bis nach Mals im Vinschgau (I).
(Etappen Nr. R51 bis R68)
Auch eine Reise
über tausend Meilen
beginnt mit dem ersten Schritt.
(aus China)
Die Natur
braucht sich nicht anzustrengen,
bedeutend zu sein.
Sie ist es.
(Robert Walser)
Berge sind stumme Meister
und machen schweigsame Schüler.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wandern ist eine Tätigkeit der Beine
und ein Zustand der Seele.
(Josef Hofmiller)
Das Glück besteht nicht darin,
sein Ziel zu erreichen,
sondern auf dem Weg dorthin zu sein.
(Ingva Kamprad)