Unterwegs auf dem Karnischen Höhenweg (Teil 1)

Der Karnische Höhenweg

ist ein Wanderweg in den Karnischen Alpen, der in weiten Teilen auf der Höhe des Karnischen Hauptkammes in mehreren Varianten entlang der Staats-grenze zwischen Italien und Österreich verläuft. Er berührt neun Schutzhütten und hat eine Gesamtlänge von 155 km. Gleichzeitig ist er Teil des Friedenswegs und Teil des Roten Weges der Via Alpina. 

Der Höhenweg selbst weist keine außergewöhnlichen Schwierigkeiten für Wanderer auf. Es muss aber berücksichtigt werden, dass die Etappen (zum Teil bis zu neun Stunden) sehr lang sind.

(entnommen aus: WIKIPEDIA)

Unterwegs ...

 

In der Zeit vom 4. bis zum 8. August 2012 wandern wir auf dem Karnischen Höhenweg von Vierschach (I) bis zum Plöckenpass (A).

Hier auf dem Karnischen Höhenweg entdecken wir unsere Liebe zum Weitwandern.

 

"Weitwandern beginnt dort, wo Wochentage an Bedeutung verlieren und der Ballast der Alltagssorgen Schritt für Schritt am Horizont verschwindet. Um in diese Weitwander-Stimmung zu kommen, braucht es ca. drei Tage. Und es ist befreiend. Am besten erkennt man dieses Gefühl an den Dingen, die einem unterwegs wichtig bzw. unwichtig werden: Hat man sich beim Weggehen nur mit dem Notwendigsten ausgerüstet, erkennt man bereits nach einigen Tagen des Gehens, dass selbst davon auf noch so Einiges verzichtet werden kann. Nach und nach beginnt man sich im eigenen Tempo mit seiner unmittelbaren Umgebung auseinander zu setzen: Ein steiler Weg nach oben, ein frisches Lüftchen an einem heißen Tag, ein herrlicher Ausblick, eine Quelle am Wegesrand oder auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt, die einen immer wieder ins Staunen versetzt.

Man lernt das umzusetzen, was man sich vorgenommen hat und erkennt gleichzeitig, was überhaupt zu schaffen ist, weil man sich und seinen eigenen Körper immer besser kennen lernt. Und damit endet jeder Tag mit einer Belohnung - nämlich mit der des gemeisterten Weges.

Und es wächst - dieses Gefühl für "Kleinigkeiten", die im sonst üblichen Geschwindigkeitsrausch erst gar nicht wahrgenommen werden. Gespräche mit Menschen, denen man unterwegs begegnet, ein schöner Rastplatz oder ein besonders schönes Fundstück aus der Natur, das man sich als Erinnerung in den Rucksack packt. Oder man freut sich über ein Stück Schokolade, das man unterwegs erhalten hat und das man sich als Belohnung des Tages bis ganz zum Schluss aufgespart hat - wenn die Tagestour aus ist und man dankbar auf jeden unnötigen Schritt verzichtet."

(entnommen aus: WWW.WEITWANDERWEGE.COM)

Blick in die Sextner Dolomiten
Blick in die Sextner Dolomiten

R25 - Vierschach (I) - Sillianer Hütte (A)

Diese Etappe führt eigentlich von Sexten auf die Sillianer Hütte. Wir haben die Route etwas abgeändert, da wir - aufgrund der Wetterverhältnisse - von Vierschach mit der Umlaufbahn bis zur Bergstation der Helmbahn fahren. Von dort gelangen wir bequem über den Grenzberg Helm zur Sillianer Hütte auf 2.447 m in Osttirol.

Filmoor-Standschützenhütte
Filmoor-Standschützenhütte

R24 - Sillianer Hütte (A) - Neue Porzehütte (A)

Von der Sillianer Hütte führt die Via Alpina über die Hollbrucker Spitze, vorbei an einem alten Kriegerfriedhof, über den Demut, die Schönthalhöhe und über den Eisenreich. Über Fels- und Latschenböden gelangen wir zur Obstansersee Hütte. Von dort führt der Weg hinauf zum Roßkopftörl. Weiter geht es bis zur Filmoor-Standschützenhütte und durch das sumpfige Gebiet des Oberen Stuckensees gelangen wir dann hinauf zum Heretriegel, ins Porzekar und später zur Porzehütte.

... auf schmalen Pfaden
... auf schmalen Pfaden

R23 - Porzehütte (A) - Hochweißsteinhaus (A)

Von der Neuen Porzehütte bis zum Hochweißsteinhaus verläuft der Karnische Höhenweg bzw. die Via Alpina meist auf italienischem Gebiet. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir eine Höhe von 2.000 m und wandern bald immer zwischen 2.000 und 2.500 m. Erst nach dem Luggauer Törl führt der Weg wieder abwärts zum Hochweißsteinhaus.

Wolayersee (A)
Wolayersee (A)

R22 - Hochweißsteinhaus (A) - Wolayerseehütte (A)

Vom Hochweißsteinhaus  folgen wir dem Weg Richtung Süden hinauf zum Öfner Joch und der Grenze zwischen Österreich und Italien. Wiederum folgt ein Stück auf italienischem Staatsgebiet, das über Almböden und bewaldetes Gebiet bis zum Giramondopass führt.

R21 - Wolayerseehütte (A) - Plöckenpass (A)

Eine etwas kürzere Etappe steht uns bevor. Von der Wolayerseehütte gehen wir wieder zurück zum Valentintörl und dann hinunter zum Plöckenpass.


 

Tourdaten zum Karnischen Höhenweg:

Distanz: 79,1 km

Höhenmeter bergauf: 6.228 m

Höhenmeter bergab:   7.053 m

Zeit: ca. 33 Stunden